Technologie und die allgemeine Digitalisierung unseres Lebens schreiten unaufhaltsam und mit schnellen Schritten voran. Blickt man zum Beispiel auf die ersten Mobiltelefone zurück, die es Ende der 90er Jahre im Handel zu kaufen gab, war alleine schon die Verfügbarkeit von mehreren Klingeltönen ein bemerkenswertes Feature. Heutzutage haben Handys riesige Touchscreen-Displays, Kameras mit hochwertigen Linsen und Hightech-Funktionen wie die 3D-Gesichtserkennung. Aber wie sieht die Zukunft der kleinen Alleskönner aus?
Apps für jeden Lebensbereich
Smartphones sind mehr als nur glorifizierte Mobiltelefone, Uhren oder Wecker. Heutzutage benutzen Menschen ihre Handys auch als persönliche Assistenten, Entertainment Center und Fitness-Trainer. Dies ist möglich dank einer Vielzahl von Apps, die es in den entsprechenden App-Stores zu kaufen gibt. Der größte Vorteil dabei ist, dass Smartphone Apps von überall aus verwendet werden können.
Egal wo man ist, sieht man Menschen, die sich ihren nächsten Urlaub über die idealo App oder auf lastminute.com buchen. Andere wiederum verbessern von unterwegs aus ihr strategisches Denken mit Apps wie die PokerStars App oder die NeuroNation App, wenn sie nicht gerade Apps wie Deezer oder Spotify verwenden, um ihre Lieblingsmusik zu streamen.
Verfolgt man diesen Trend, ist klar, dass es in Zukunft noch viel mehr Apps geben wird, die auch in Verbindung mit dem Smart Home wirklich jeden Bereich unseres Lebens abdecken.
Mind Control
Als Mobiltelefone gerade erst in Mode kamen, wurden sie hauptsächlich über das physische Keypad gesteuert. Mittlerweile ist dieses nicht nur durch interaktive Touchscreens ersetzt worden, sondern auch durch unsere eigene Stimme. Applikationen wie Google Assistant und Samsung Bixby reagieren so auf unsere Befehle, während wir Auto fahren oder anderweitig beschäftigt sind.
Da liegt es fast auf der Hand, dass der nächste Schritt in Richtung „Mind Control“ geht. Dies würde bedeuten, dass das Handy einzelne Befehle alleine durch unsere Gedanken ausführen könnte. Eine App wie YouTube könnte so ohne weiteres geöffnet werden und wir könnten ebenfalls Telefon-Einstellungen wie Helligkeit und Lautstärke alleine durch die Kraft unserer Gedanken steuern.
Obwohl solch ein Szenario noch in weiter Ferne liegt, ist es dennoch gar nicht so unwahrscheinlich: Facebook entwickelt bereits eine Technologie, die es Menschen erlaubt, mittels ihrer Gedanken Texte zu schreiben. Dabei ist vorgesehen, dass 100 Wörter pro Minute getippt werden können – ca. fünfmal so viel wie das manuelle Texten momentan erlaubt.
Handy über die Luft aufladen
Der Akku eines handelsüblichen Smartphones hält meistens nur ein bis zwei Tage, bis er wieder aufgeladen werden muss. Ist der Akku erstmal leer, muss das Handy entweder ans Stromnetz angeschlossen oder auf ein schnurloses Auflade-Pad gelegt werden, das mit dem Telefon kompatibel ist. Zwar sind diese Pads schon äußerst praktisch, jedoch dauert es hier bis zu einer Stunde länger, bis die Batterie wieder 100 % anzeigt. Dies könnte sich in der Zukunft ändern.
Die Firma Energous entwickelt nämlich eine Technologie, die es uns erlauben wird, Mobiltelefone einfach „über die Luft“ aufzuladen. Das Handy muss sich nur in der Nähe des WattUP Mid Field Transmitters befinden, und schon lädt es von ganz alleine auf. Wird diese Technologie noch weiterentwickelt, könnten diese Transmitter auch an öffentlichen Plätzen und in Gebäuden wie Flughäfen und Bahnhöfen Handys zu jederzeit aufladen.
Auch Smartwatches, Tablets und Bluetooth Kopfhörer könnten so problemlos „neue Energie tanken“.
Flexible Displays
Der nächste Schritt in Richtung „personalisiertes Smartphone“ sind flexible Displays. Vor kurzem wurde das erste faltbare Handy, das Royole FlexPai, vorgestellt, das auch schon Marken wie Samsung, LG und Huawei inspiriert hat. Diese Entwicklung ist besonders sinnvoll, wenn man bedenkt, dass Handys mit großem Display kaum noch in die Hosentasche passen.
Das Samsung Galaxy Fold hat ausgeklappt eine Diagonale von ganzen 7,3 Zoll (18,54 cm) – zusammengeklappt verschmälert es sich um die Hälfte. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Hauptdisplay zusammengefaltet immer geschützt ist. In ferner Zukunft werden Nutzer wohl auch die Möglichkeit haben, einen Bildschirm auf eine bestimmte Größe ausdehnen zu können.
So kann aus einem 6-Zoll-Display schnell ein 9-Zoll-Display werden. Besonders daran ist, dass nicht nur der Bildschirm selbst, sondern auch die einzelnen Komponenten im Handy dehnbar sein müssen. Wann diese Technologie jedoch wirklich umgesetzt werden kann, steht noch in den Sternen.
Vor zehn bis zwanzig Jahren war ein Smartphone, wie wir es heute kennen, kaum vorstellbar. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass auch in den nächsten Jahrzehnten neue Smartphone-Technologien auf den Markt kommen, die die Welt ins Staunen versetzen werden. Wie man ältere und neuere Smartphones so sicher wie möglich verwendet, steht hier.