Geht es in Deutschland um den Betrieb einer eigenen Seite im Netz, dann kann man bestimmte Vorschriften und Gesetze nicht ignorieren. In den vergangenen Jahren – und eigentlich Jahrzehnten – wurde die Regulierung des Webs immer weiter vorangetrieben. Heute reden viele Leute über Themen wie das Impressum oder über den Datenschutz.
Spätestens mit den Reformen rund um die DSGVO oder den Urheberschutz wird es auch für die Betreiber von Seiten im Web wieder wichtig, sich mit den verschiedenen Eigenheiten des deutschen und europäischen Rechts auseinandersetzen.
Nur so kann eine Webseite betrieben werden, ohne dass man etwaige Abmahnungen oder andere rechtliche Probleme fürchten muss.
Der neue Datenschutz und die Reformen rund um das Urheberrecht
Mit der DSGVO wurde der Datenschutz in Deutschland und in Europa noch einmal grundlegend verändert. Das Ziel war es, dass die Verbraucher im Internet wieder mehr Sicherheit mit den eigenen Daten haben. Newsletter, unaufgeforderte Werbung und andere Bereiche haben gezeigt, dass viele Unternehmen mit den Daten ihrer Kunden und Interessenten nicht richtig umgegangen sind.
Die DSGVO sollte nun dafür sorgen, dass nicht nur maximale Transparenz herrscht, sondern dass Unternehmen und andere Mitspieler im geschäftlichen Umfeld empfindliche Strafen zu fürchten haben, wenn sie nicht richtig mit den Daten umgehen.
Das bedeutet auch, dass ein Besucher einer Webseite im Zweifel das Unternehmen dahinter auffordern kann, über alle vorhandenen Daten zu informieren. Darüber hinaus ist es wichtig, dass alle Drittanbieter aufgelistet werden – beispielsweise Google Analytics – die Daten von den Besuchern einer Webseite erheben.
Ein weiterer Punkt, der auch in den kommenden Monaten von Bedeutung sein wird, ist die Umgestaltung des Urheberrechts. Was unter „Artikel 13“ bekannt geworden ist, wird zwar für den Anfang nur die großen Player im Feld treffen, es kann aber auch direkte Auswirkungen auf jede kleine Webseite haben. Das gilt besonders dann, wenn man beispielsweise mit Zitaten aus Zeitungen arbeitet.
So oder so ist es wichtig, dass man den unlizensierten Einsatz von Mitteln Dritter auf der eigenen Präsenz im Netz möglichst vermeidet. Das gilt natürlich auch dann, wenn man Bilder im Internet verwendet. Hier gilt es auf kostenlose Bilder oder lizenzfreie Bilder zu setzen, wenn man diese nutzen möchte, um den eigenen Content aufzuwerten.
Die richtigen Unterseiten auf die eigene Webseite bringen
An erster Stelle steht immer das Impressum. Hier sind die wichtigsten Informationen über den Betreiber einer Seite im Netz hinterlegt. Mit der Impressum Vorlage ist man darüber hinaus im sicheren Bereich und sorgt dafür, dass alle notwendigen Daten vorhanden sind. So ist man gegen Abmahnungen geschützt und erfüllt die Anforderungen des Telemediengesetzes.
Dieses war der Auftakt der Regulierungen im deutschen Internet und noch heute muss jeder Betreiber ein solches Impressum für den direkten Kontakt auf der eigenen Seite zur Verfügung stellen.
Dazu sollten ein Disclaimer und natürlich ein Hinweis zum Datenschutz kommen. Diese können auf der gleichen Unterseite zu finden sein, müssen aber zu jedem Zeitpunkt und von jeder Unterseite aus abrufbar sein. Mit diesen drei Basics ist man gegen die meisten rechtlichen Probleme im deutschen Bereich des Internets geschützt.