WLAN ist eine Abkürzung und steht für „Wireless Local Area Network“. Dies bedeutet übersetzt so viel wie „Lokales, drahtloses Netzwerk“. Ein WLAN ist also ein kabelloses Netzwerk, das ein bestimmtes Gebiet mit der Möglichkeit der Übertragung von Daten, abdeckt. Die Reichweite liegt hier zwischen 0 und 300 Metern. Manche Anlagen schaffen auch deutlich größere Radien. Von einem Router aus, der das WLAN-Signal aufbaut, wird eine Datenübertragung von 2,4 Gigahertz oder 5 Gigahertz gewährleistet.
Der Router verfügt über eine oder aber auch mehrere Antennen, die einen kabellosen Datenverkehr mit dem Internet ermöglichen. Gerade Institutionen, Unternehmen oder verschiedene Arbeitsgruppen können so untereinander vernetzt werden, ohne problematisch auf eine kabelgebundene Verbindung zurückgreifen zu müssen.
Vorteile eines Wireless LAN
- Schneller Zugriff
- mobile Verbindungen
- Schreibtischunabhängig
- schnelles Teilen von Daten
- Übertragung von hohen Datenmengen
- gemeinsame Nutzung
Eine kurze Geschichte des Wireless Local Area Networks (WLAN)
Massentauglich wurde WLAN im Jahr 1999 durch das iBook von Apple. Hier war zu einem Aufpreis eine Basisstation erhältlich, die mit einer Funkkarte zusammen eine Wireless LAN bereitstellen konnte. So nahm die Entwicklung bis heute eine enorme Geschwindigkeit auf, sodass diese Technologie heute, für fast alle Bevölkerungsschichten erschwinglich ist.
Um ein WLAN-Netzwerk einrichten zu können, werden heute drei Voraussetzungen benötigt.
- WLAN-Router
- Internetleitung
- Rechner, der WLAN-fähig ist
Über die Internetleitung erreicht das Signal den Router. Dieser fungiert als Schaltzentrale zwischen dem „World Wide Web“ und dem Rechner oder anderen Geräten, die ans Netz gehen. Die Hauptaufgabe des Routers ist, die Daten die ihn erreichen zu analysieren und diese anschließend über die Drahtlos-Verbindung weiterzuleiten.
Reichweite und Geschwindigkeit der Verbindungen
Der genutzte Funkstandard entscheidet über die Geschwindigkeit der Datenübertragung. Für eine lange Zeit galten 54 MBit/Sekunde als gängig. Dies wurde durch den Standard 802.11n übertroffen, das 150 MBit/Sekunde ermöglichte. Aktuell sind wir bei Funkstandard 802.11a angekommen, der die mögliche Geschwindigkeit auf 1300 MBit/Sekunde erhöht.
Handelsübliche WLAN-Router haben in der Regel eine Reichweite von etwa 30 Metern. Dies reicht für die meisten Haushalte aus. In diesem Radius kann sich jeder mit seinen Geräten, der den Zugang hat, über den entsprechenden Router im Internet anmelden. Sollte es bei der Reichweite einmal Probleme geben, kann mit einem WLAN-Repeater der Radius erhöht werden.
Lokales, drahtloses Netzwerk – ein Fazit
Mit dem drahtlosen Netzwerk wurden ganz neue Möglichkeiten geschaffen. So lässt sich nun standortunabhängig arbeiten, eine Videokonferenz mit Teilnehmern in verschiedenen Ländern führen, oder lose Arbeitsgruppen rund um die Welt schaffen. Wireless LAN hat die Option geschaffen, unabhängig zu kommunizieren und sich grenzenlos zu vernetzten.